Willi Weyer

deutscher Sportfunktionär; Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen 1962-1965; Präsident des Deutschen Sportbundes 1974-1986; 2008 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports

Erfolge/Funktion:

Präsident des Deutschen

Sportbundes (DSB)

* 16. Februar 1917 Hagen/Westfalen

† 25. August 1987 Juist

Internationales Sportarchiv 15/1989 vom 3. April 1989 (os),

ergänzt um Meldungen bis KW 19/2008

Im Alter von 70 Jahren starb Willi Weyer, der "erste Mann des deutschen Sports" und hochgeschätzte FDP-Politiker im Aug. 1987 bei einem Strandspaziergang auf der Insel Juist an Herzversagen. Nur 16 Monate konnte der Präsident des Deutschen Sport-Bundes von 1974-86, der seit längerem schwer herzleidend war, seinen Ruhestand genießen.

Willi Weyer war der Sohn eines Anwalts. Vater und Großvater prägten entscheidend die spätere liberale politische Haltung Weyers. Nach dem Abitur 1936 studierte er Jura und Volkwirtschaft an den Universitäten Bonn, Jena und München. Anschließend an das Referendarexamen 1941 wurde er Assistent an der Akademie für Deutsches Recht, 1946-54 Syndikus des Einzelhandelsverbandes Südwestfalen in Hagen, wo er 1948-54 auch Stadtverordneter und stellvertretender Oberbürgermeister war.

Laufbahn

1945 schloß sich Weyer der FDP an. Er wurde 1946 Landesvorsitzender der Jungdemokraten in Nordrhein-Westfalen, 1950 stellv. Landesvorsitzender und 1956 Landesvorsitzender der FDP (bis 1972). Von 1950-54 und wieder ab 1958 war er ...